otris forscht – mehr Möglichkeiten durch NoSQL?
23. September 2021

Neues aus der otris-Entwicklung – Förderantrag überzeugt BMBF

Der Bund fördert mit dem Forschungszulagengesetz (FzulG) Unternehmen, die relevante Forschung und Entwicklung betreiben. Die Förderung soll dazu beitragen, den Investitionsstandort Deutschland zu stärken. Der Förderantrag der otris hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) überzeugt.

Unterstützt wird ein Projekt zu der Frage, ob und wie die aktuell eingesetzte relationale Datenbankstruktur der otris-Produkte durch NoSQL-Datenbanktechnologie ergänzt oder gar ersetzt werden kann. Ein anspruchsvolles Vorhaben – denn bei der modellgetriebenen Softwareentwicklung in Kombination mit NoSQL steht die Forschung noch am Anfang.

JANUS-Softwaregenerator

Vor über 20 Jahren ist otris aus einem Forschungsprojekt entstanden. An der Ruhr-Universität entwickelten die heutigen Vorstände des Unternehmens den JANUS-Softwaregenerator. Beständig verbessert und ausgebaut existiert die JANUS-Plattform bis heute und ist Grundlage aller otris-Lösungen. Eng verbunden mit der JANUS-Softwareentwicklung sind relationale Datenbanken, die als Standard allen otris-Produkten zugrunde liegen. Die Vorteile relationaler Datenbanken liegen auf der Hand: Das weit verbreitete und standardisierte Datenbankmodell lässt sich vergleichsweise einfach implementieren und sorgt für hohe Datenkonsistenz bei gleichzeitig geringer Datenredundanz. Doch es gibt auch Nachteile.

Warum nichtrelationale Datenbanken?

Für bestimmte Anwendungsfälle, insbesondere wenn große Datenmengen verarbeitet werden, ist die relationale Datenbank keine optimale Lösung. Die Alternative: Nichtrelationale Datenbanken (häufig unter NoSQL zusammengefasst). Der Vorteil nichtrelationaler Datenbanken ist, dass sie flexibler sind, kein festgelegtes Tabellenschema benötigen und dadurch eine bessere Performance bei der Verarbeitung großer Datenmengen haben.

Nutzen für die otris Softwareentwicklung

Mit dem JANUS-Softwaregenerator erstellt otris lauffähige Anwendungen aus objekt-orientierten Analysemodellen. Die Stärke von JANUS liegt auf klassischen, kaufmännischen Anwendungssystemen. Die starre relationale Datenhaltung beschränkt jedoch die Entwicklung von Software Services, die zu Software-Systemen integriert werden können; sowohl im Hinblick auf Änderung von Datenstrukturen als auch großer Datenmengen. Eine mögliche Lösung: Der Einsatz einer flexiblen NoSQL-Datenbank.

Forschungsvorhaben

Mit dem Forschungsvorhaben untersucht ein eigens gebildetes Projektteam, welche NoSQL-Technologie sich für den Einsatz eignet. In einem zweiten Schritt muss die OOA-Modellierungssprache um Modellelemente zur Unterstützung der Generierung von NoSQL-Datenbankstrukturen in JANUS erweitert werden. Und schließlich gibt es die Herausforderung, die NoSQL-Datenbank in JANUS zu integrieren und zu prüfen, ob bestehende Anwendungen auf das neue System migriert werden können.

Der Projektleiter Dr. Veit Jahns freut sich auf viele neue Erkenntnisse: „Wir sind gespannt, ob und wie unser Vorhaben funktioniert. Modellgetriebene Softwareentwicklung in Kombination mit NoSQL ist ein aktuelles Thema in der Forschung. Funktioniert alles, wie wir uns das vorstellen, können wir die Einsatzmöglichkeiten und den Nutzen aller otris-Produkte auf ein neues Level heben.“

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